Zu den Schwierigkeiten gehören das Überschreiten von Zeitplänen und Budgets sowie Nichteinhaltung von Spezifikationen und Anforderungen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die die Meta Group im Auftrag von Compuware durchgeführt hat. Dazu wurden 150 IT-Führungskräfte aus ganz Europa zum Thema “Outsourcing der Entwicklung und Wartung von Software-Anwendungen“ (Application Development and Maintenance – ADM) befragt.
Die Studie ergab, dass 60 Prozent der Unternehmen strategische ADM-Projekte auslagern, die geschäftskritisch für das Unternehmen sind. 80 Prozent der Unternehmen investieren nicht in Management-Techniken, Rechtsschutz und Maßnahmen, mit denen die Einhaltung von Spezifikationen sichergestellt wird.
Da Unternehmen keine detaillierte Analyse der Risiken im Vergleich zu den Vorteilen von Outsourcing vornehmen und nur wenige eine Strategie haben, um die Herausforderungen des Outsourcing zu meistern, ist die Meta Group der Auffassung, dass europäische Unternehmen bei der Auslagerung von ADM-Projekten den Verlust von Millionen von Euro riskieren.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) gab an, dass Kostensenkungen das Hauptziel von Outsourcing sind. Weitere Gründe für die Auslagerung sind fehlende Kompetenzen und Ressourcen innerhalb des Unternehmens. Überraschenderweise wissen 28 Prozent der Unternehmen, denen es um die Kosten geht, nicht, wie viel sie einsparen werden. Weitere 43 Prozent erwarten Kosteneinsparungen von 20 Prozent oder weniger. Nur 15 Prozent der Unternehmen erwarten dagegen Einsparungen von mehr als 30 Prozent. Beunruhigend finden die Marktforscher die Tatsache, dass rund 40 Prozent der Befragten angaben, dass die kurzfristigen finanziellen Vorteile im Zusammenhang mit dem ADM-Outsourcing eine höhere Priorität haben als langfristige Kostensenkungen.
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3 Kommentare zu Unternehmen riskieren Millionen durch Outsourcing
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Outsourcing
Auch bei einem japanischen Electronic Hersteller steht dieses Thema an. Ob man sich da bei der Konzernspitze auch Gedanken gemacht hat, ob es sinnvoll ist ???
Outsourcing in die Pleite !!!!!!!!!!!!!!
Da werden 10 Eur in Kostenstelle-1 gespart
und dafür bei Kostenstelle -2 12 Euro mehr ausgegeben.
Siehe Lufthansa mit LH-Systems, deren Aufgaben sollen jetzt nach Indien ausgelargert werden, na dann gute Nacht !!!
Und tschüss
Wer aus Raffgier und Unwissenheit Millionen in den Sand setzt und dabei den Bach runter geht ist selbst schuld und hat kein Mitleid verdient. Schon gar nicht von den "otgesourcten" Mitarbeitern.
Und tschüss, ihr unfähigen Manager!